STANDORT: VOR DER EVANGELISCHEN KIRCHE

Verfasst von Mag. Wilfried Salber, sofern keine anderen Quellen im Text angegeben wurden.

Station 03 – Evangelisch in Riedlingsdorf

Seit Jahrhunderten sind Bildung und Glaube in Riedlingsdorf stark miteinander verbunden.

Seit der Reformationszeit bekennt sich die Mehrheit der Riedlingsdorfer*innen zum evangelischen Glauben. Seit dem Erlass des Toleranzpatents 1781 gehört die Tochtergemeinde Riedlingsdorf zur Pfarrgemeinde Pinkafeld. Schon 1795 wurde die erste evangelische Schule im Dorf errichtet, zwei weitere Gebäude folgten im 19. Jahrhundert, darunter eine für das Burgenland typische Turmschule.

1973 wurde das Gemeindezentrum fertiggestellt. Hier finden die Gottesdienste, die Frauen- und Kinderarbeit geeigneten Raum. Der Turm wurde mit einem Kunstwerk von Herbert Schügerl versehen, dessen Thema das Gleichnis vom vierfachen Ackerfeld bildet. Zweimal monatlich wird Gottesdienst gefeiert, am Ostermorgen gedenkt man am Friedhof der Auferstehung Jesu, im Herbst wird ein fröhliches Kirchenfest veranstaltet. Viele engagierte Christ*innen haben in den letzten Jahrzehnten unter der Leitung der Kurator*innen Tobias Bruckner, Wilhelm Bundschuh und Heli Lang am Gedeihen der Gemeinde mitgearbeitet.   

Abbildung 2: ​​Sitzungsprotokoll 1862

Abbildung 3: ​​​Religionslehrbuch aus 1814